mfm-weltkarte
Timbuktu

mfm-Podcast: Wir sind die Rufer aus der Wüste für eine zukunftsorientierte, digitale Welt.

Bangladesch

Wir haben eine Kooperation mit der Khulna Universität in Bangladesh für innovative Lösungen in der Lebensmittelproduktion

Montreal

Ist Heimat der wichtigsten KI-Konferenz der Welt, der NeuIRPS.

Brüssel

Unser neues Büro und Mitgliedschaft im Full Circle Club in Brüssel, in der Chaussée de Vleurgat

Santa Monica

Heimat unseres Wellbeing-Indexes für Städte und Kommunen zur Messung der Lebensqualität

Berlin

Heimat des Deutschen Bundestages und des mfm-Büros.

Hamburg

Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) - hier lehrt Isabella Pfaff seit 2018 Krisenkommunikation.

Berkeley

Die University of California, Berkeley - unser langjähriger Partner beim Global Food Summit.

München

Unser Münchner Büro am Odeonsplatz & Sitz der acatech, unserem Partner beim Global Food Summit

Tübingen

Das Cyber Valley in Tübingen - gehört zu den weltweiten Top Ten Forschungszentren für Künstliche Intelligenz.

Wageningen

Die Universität Wageningen- unser langjähriger Partner beim Global Food Summit.

mfm - Interview: Drei+1 Fragen an den ersten Internetsoziologen Deutschlands, Professor Stephan G. Humer.

Sein Fazit für Deutschland: Wir sind abgeschlagen.

Prof. Dr. Stephan G. Humer ist Diplom-Soziologe und Informatiker – und außerdem der erste Internetsoziologe Deutschlands. Das bedeutet, dass er mit Hilfe von soziologischen Methoden die Digitalisierung unserer Gesellschaft analysiert. Er beschäftigt sich dabei nicht so sehr mit den rein technischen Aspekten der Digitalisierung, sondern vielmehr mit der Beantwortung von sozialen Digitalisierungsfragen. Sein Buch „Internetsoziologie: Theorie und Methodik einer neuen Wissenschaft“ wird dieses Jahr im November veröffentlicht. Derzeit lehrt er als Professor an der Hochschule Fresenius in Berlin und leitet dort den Forschungs- und Arbeitsbereich Internetsoziologie. 

Wir sind auf Professor Stephan G. Humer, wie sollte es auch anders sein, über das Internet aufmerksam geworden und freuen uns, dass er sich Zeit für unsere Fragen genommen hat. 

1. Professor Humer, Sie sind der erste Internetsoziologe Deutschlands. Womit beschäftigen Sie sich als Internetsoziologe und was unterscheidet Sie von den herkömmlichen Soziologen?

Ich versuche, die Auswirkungen der Digitalisierung der Gesellschaft zu verstehen. Dafür bin ich sowohl auf der Mikro- als auch auf der Makroebene tätig. Auf der Mikroebene bearbeiten mein Team und ich einzelne, ganz unterschiedliche Projekte und Szenarien, auf der Makroebene wird versucht, die Projektergebnisse ins „große Ganze“ einzuordnen. Was mich von anderen Kolleginnen und Kollegen unterscheidet, ist sicherlich der Faktor Technik: Ich gehe stets tief in die Materie und nutze nicht ausschließlich sozialwissenschaftliche Methoden wie Umfragen, Interviews oder Beobachtungen. Ich analysiere auch Hard- und Software, und das sehr weitreichend. Das dürfte weiterhin eher die Ausnahme sein.

2. Wie hat das Internet Ihre Arbeit als Wissenschaftler verändert?

Rein wissenschaftlich: ausschließlich positiv. Ich kann mir nicht mehr vorstellen, ohne Digitalisierung zu arbeiten – und das nicht nur, weil die Analyse dieser Technik mein Job ist (lacht). Ganz ernsthaft: Das Internet ist für die Wissenschaft einfach wunderbar. Es ist ein riesiger Gewinn in Sachen Information, Vernetzung, Forschungsinfrastruktur, Recruiting, Konferenzen … Problematisch sind eher andere Phänomene und Verhaltensweisen, die zwar immer schon existierten, aber nun natürlich auch im Internet auftauchen – vor allem die zunehmende Wissenschaftsfeindlichkeit, die durch bestimmte Strukturen im Netz verstärkt wird. „Flat Earther“, Homöopathie-Fans, „Reichsbürger“ … die Vermittlung und Akzeptanz von Wissenschaft hat sich durch das Internet verändert, und das nicht immer nur zum Guten.

3. Zu welchen Forschungsergebnissen sind Sie bisher gekommen?

Als ein großes Zwischenfazit gilt für Deutschland: Wir sind abgeschlagen. Klar und deutlich. Es wurden mindestens drei Jahrzehnte voller Technikgestaltungschancen von Politik, gesellschaftlichen Institutionen und auch den Bürgerinnen und Bürgern weitestgehend verpennt. Früher, beispielsweise in den 1980ern und 1990ern, hat man entweder über Computer gelacht oder sie in weit entfernte Expertenbereiche abgeschoben: Entweder war Digitalisierung somit „Spielkram“ für zockende Kids oder reine Expertensache in Firmen, Fabriken und Laboren. Ein Riesenfehler! Denn heute fehlt uns eine brauchbare digitale Kultur in der Fläche. Digitalisierung wurde und wird sehr oft als Bedrohung und nicht als Chance gesehen. Und nun ist es in vielen Bereichen schlicht zu spät: Ein „deutsches Google“ oder „deutsches Amazon“ dürfen wir nicht mehr erwarten, denn dafür fehlt einfach der Spirit. Die USA und China sind vorne – und werden es wohl noch lange bleiben.

4. Welchen Umgang mit dem Internet raten Sie uns Bürgern? Worauf sollten wir achten?

Mein wichtigstes Wort in diesem Zusammenhang ist Empowerment: Nehmen Sie alle positiven Möglichkeiten wahr, lernen Sie, werden Sie besser, effizienter, stärker in Sachen Digitalisierung. Denn am Ende werden – trotz aller zunehmenden Unterstützung durch Unis, Firmen, Weiterbildungen usw. – viele Aufgaben schlicht an Ihnen hängenbleiben. Und einfaches Wischen über den Smartphone-Bildschirm reicht nicht. Wir haben historisch einzigartige Chancen, unser Leben individuell und passgenau auszugestalten, aber dafür braucht man auch Kompetenz. Das ist nicht nur arbeitsplatztechnisch, sondern ganzheitlich sinnvoll.

Unternehmen


ARUP, Berlin
Baur Versand, Burgkunstadt
Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), Berlin
BEV Bayerische Energieversorgungsgesellschaft, München
Censhare, München
CIC Group - CIC GmbH & Co KG, Regensburg
EURO-Internatsberatung, München
EVONIK, Hanau
Genie Beratungs AG, Schweiz Tägerwilen
GS1-Germany, Köln
Hassel Rechtsanwälte, Berlin
Heyl chemisch-pharmazeutische Fabrik GmbH &Co. KG, Berlin
Automotive Engineering (IAV), Berlin 
Incuria Regress, Rechtsanwalts-GmbH, Berlin
KPMG, Berlin
Novo Argumente Verlag, Frankfurt
Odgers Berndtson, Frankfurt
Startnext, Berlin
SYNK GROUP, Stuttgart
xbav, München
Xing Business-Netzwerkpartner, München
Warner Bros., Hamburg
World Media Group AG, Berlin
Zahmer Kaiser Bergbahn, Walchsee, Österreich


Ministerien/Bundestag/Bundesämter



Abgeordnete des Deutschen Bundestages, Berlin
Auswärtiges Amt (AA), Berlin
Bundesministerium der Justiz (BMJ), Berlin
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), Berlin
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Berlin
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, München
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Bonn
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Berlin
Deutscher Bundestag, Berlin
Deutsches Patent- und Markenamt, München
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, Berlin
Statistisches Bundesamt, Wiesbaden
SPD-Landesgruppe Bayern im Deutschen Bundestag, Berlin
CDU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Berlin
FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag, Berlin


Europa



EU-Projekt Integration von Minderheiten in Europa, Istanbul, Berlin
EU-Projekt Journalisten-Workshop, Brüssel, Berlin
EU-Projekt "News4Youth", Brüssel, Berlin, Potsdam
EU-Projekt "International-Project Management", Brüssel, Berlin
EU-Projekt "European Public Relation", Brüssel, Berlin
EU-Projekt Gemeinde Winterlingen & Förderverein Sporthalle
EU-Projekt Circular Farming, Fraunhofer IAO, Stuttgart
EU-Projekt U-Circle, Leibniz Institut IGZ, Großbeeren

Verbände


AWO Landesverband Berlin
Bund Deutscher Pflanzenzüchter, Bonn
Bundesverband e-Commerce und Versandhandel, Berlin
Bundesverband energieeffiziente Gebäudehülle (BuVEG), Berlin
Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandles (BVLH), Berlin
Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW), Berlin
Die Lebensmittelwirtschaft e.V, Berlin
Deutsche Stiftung Akut- und Notfallmedizin, Berlin
Deutsches Tiefkühlinstitut, Berlin
Deutscher Mühlenverband, Berlin
Deutscher Bauernverband, Berlin
Deutscher Angelfischer Verband, Berlin
Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband, Bonn
Fachverband Mineralwolleindustrie (FMI), Berlin
Fachverband Gips, Berlin
Forum Moderne Landwirtschaft (FML), Berlin
FG-Holzbau und Ausbau GmbH, Berlin
Grain Club, Berlin
Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, Berlin
RAV-Republikanischer Anwaltsverein, Berlin
Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), Berlin
Technisches Hilfswerk (THW) Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt
VdTÜV, Hauptverband, Berlin

Politik/Länder



Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, München
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Energie, München 
Die Piratenpartei im schleswig-holsteinischen Landtag, Kiel
FDP/DVP-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg, Stuttgart
FDP-Fraktion im bayerischen Landtag, München
FDP-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Berlin
FDP-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Magdeburg
FDP Landesverband Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin
FDP-Fraktion im Landtag von Rheinland-Pfalz
FDP Landesverband Bayern, München
Stadt Wipperfürth, Nordrhein-Westfalen

Bildung/Wissenschaft



Berkeley, University of California
BiBB-Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn
Bundesakademie für öffentliche Verwaltung (BAköV), Brühl
Circular Farming 2030, Stuttgart
Cyber Valley (AI), Tübingen
Eberhardt Karls Universität Tübingen
Eventus-Bildung e.V., Berlin
Fachhochschule Heilbronn, Heilbronn
Fachhochschule für Management und Oekonomie (FOM), Berlin
Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit, Berlin
Goethe Universität Frankfurt, Frankfurt/Main
Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW), Hamburg
Internationale Schule, Bremen
Max-Planck Institut für Intelligente Systeme, Stuttgart & Tübingen
Mediendienst Integration, Berlin
Platanus Schule, Berlin
Stiftung Private Kant-Schulen, Berlin
Universität Stuttgart